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PRAKTIKUM: Fuerteventura

3 Monate auf Fuerteventura. Praktikum im Servicebereich auf einer Insel wo andere Urlaub machen.
Ab August 2012 war ich für 3 Monate auf Fuerteventura für ein Praktikum im Gran Hotel Atlantis Bahía Real, das 5 Sterne Hotel in Corralejo.

Organisation
Eigentlich war das Praktikum in Spanien eher eine Spontanentscheidung. In der Schule lernte ich 7 Jahre lang Italienisch und wollte, zukunftsorientiert wie ich bin, mein Italienisch aufbessern, und für ein halbes Jahr in dem Land der Dolce Vita leben. Doch aus Angst ganz alleine in Ausland zu gehen, ohne Absicherung, bestand auch darauf, mit einer Organisation ins Ausland zu gehen. Im Internet began also eine monatelange Suche nach passenden Organisationen und die Organisation travelworks bot als einzige Praktika in Italien an. Leider endete dies auch in dem Jahr und wurde im Folgejahr, in dem ich das Praktikum machen wollte, nicht mehr angeboten. Stattdessen bot travelworks Hotelarbeit in Spanien an. Da ich nach dem Auslandsjahr eigentlich Tourismusmanagement studieren wollte, passte das Angebot und ich beschloss, Spanisch zu lernen und nach Spanien zu gehen.

Der Organisation musste ich einiges an Geld überweisen, einen Motivationsbrief auf Englisch und Empfehlungsschreiben auf Englisch zukommen lassen und kurze Zeit später bekam ich eine Email von der Agentur, dass ein Hotel aus Fuerteventura Interesse an mir habe und mit mir in den folgenden Tagen ein Gespräch führen wollen würde. Ich hatte schon am Anfang angegeben, dass ich noch kein einziges Wort Spanisch könne, und ging davon aus, dass das Gespräch in Englisch abgehalten werden sollte. Als es dann klingelte, kam die große Überraschung - der Herr sprach kaum / kein Englisch, textete mich auf Spanisch zu und ich verstand kein Wort. Verzweiflung machte ich breit, doch die Agentur schickte mir eine Mail, das mich das Hotel nehmen würde.

Arbeit
Nach einem 6 wöchigen Sprachkurs in Valencia kam ich dann nach Fuerteventura. Im Hotel wurde ich sehr freundlich empfangen, erhielt alle Unterlagen und fuhr dann zu meinem Apartment, das ich mir erst mit einer anderen, später dann mit zwei anderen Mädels teilte.

Kurz darauf begann auch die Arbeit. Ich arbeitete im Service, um genau zu sein, im Buffet. Das bedeutete geteilte Arbeitszeiten, also 4 Stunden morgens und 4 Stunden abends arbeiten. Die Arbeit bestand am Anfang insbesondere aus Bestecke und Gläser polieren, morgens Teller abräumen und abends dann noch zusätzlich Getränkeservice. Nach einiger Zeit gewöhnte man sich an den Ablauf. Da ich vorher schon gekellnert habe, ging das alles besser als gedacht. Die Arbeit war anstrengend, doch ab und an gab es das ein oder andere Trinkgeld. Die meisten Gäste waren auch wirklich höflich und auch die Kollegen waren sehr nett, hilfsbereit und offene, gutherzige Menschen. Natürlich forderte die Arbeit mich intellektuell nicht wirklich, doch stand ja nicht die Arbeit, sondern das Spanisch lernen in dieser Zeit im Vordergrund.

Freizeit
Das Hotel hat im Schnitt 10-20 Praktikanten zur gleichen Zeit, die alle zusammen in einer Apartmentanlage untergebracht werden. Natürlich spart das Hotel damit eine menge Geld, da es sich Vollzeitkräfte / ausgebildete Arbeitskräfte spart, die es hätte besser bezahlen müssen, doch waren wir Praktikanten froh, dass wir so viele waren. Die Praktikanten verstanden sich untereinander alle recht gut und so wurde fast jeden Abend etwas mit den anderen Praktikanten gemacht. In der Apartmentanlage gab es einen Pool, in den man schwimmen gehen konnte und 5 min von der Anlage entfernt, befand sich die Partymeile. Somit war immer etwas los und die aus aller Herrenländer kommenden Praktikanten konnten immer etwas unternehmen. Während dieser Zeit habe ich einige nette und interessante Menschen kennengelernt, mit denen ich zum Teil heute noch Kontakt habe und mich freue, dass sie mein Leben weiterhin bereichern.

Unterkunft
Wie bereits erwähnt, wurden alle Praktikanten in einer Apartmentanlage untergebracht. 3 Praktikanten teilten sich jeweils ein Apartment. Diese waren recht spärlich eingerichtet, zum Teil verschimmelt und runtergekommen, teils auch noch recht modern. Auf Fuerteventura ist es auch ganz üblich, dass dort unerwünschte Besucher hereinkommen - Kakerlaken. Auch ich hatte den ein oder anderen Kampf mit meinen Lieblingstierchen, aber so ist das auf der Insel nun einmal.

 

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Nicole Krenz

Nicole Krenz

23 Jahre, aus Berlin, momentan in Flensburg lebend. Ich bin eine leidenschaftliche Läuferin, Weltenbummlerin und experimentierfreudige Küchenfee.

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