Schottland ist ein Land, das man mit vielen Dingen verbinden kann. Als erstes denkt man an den guten Whisky, dann an die historische Stadt Edinburgh und natürlich an das Monster von Loch Ness. Doch auch andere Ecken Schottlands bezaubern durch ihre ausdrucksstarken und fantastischen Landschaften.
Wir machten uns auf den Weg zu der Isle of Skye. Der erste Stopp auf der Insel war das kleine Dorf Sligachan. Dort übernachteten wir in dem einzig vorhandenen Hostel (ansonsten gibt es dort noch ein Hotel und ein Restaurant, ansonsten - Landschaft). Sligachan liegt inmitten von kleinen Wasserfällchen, Bergen und grünen Landschaften. Auch ist es ein guter Ausgangspunkt um zu den Fairy Pools zu wandern, was jedoch ein etwas längerer Weg geht.
Da es in Sligachan keinen Supermarkt gibt, sollte man genug Proviant mitnehmen! Zur Not gibt es auch noch ein Restaurant in dem man essen kann, jedoch ist das nichts für den sparsamen Reisenden.
Wir machten den Fehler und nahmen nicht genug Proviant mit, dennoch sollte uns das nicht aufhalten, zu den Fair Pools zu laufen. Ab einem bestimmten Punkt stießen wir auf den Coire na Creiche and the Fair Pools circuit. Generell ist die Seite walkinghighlands.co.uk sehr zu empfehlen, da dort einige gute Wanderwege verzeichnet sind.
Da wir in Sligachan starteten, mussten wir erst einmal zum in der Route ausgezeichneten Wanderweg laufen. Auf dieser Karte, wenn ihr ein, zwei mal herauszoomt und dann etwas nord-östlich schaut, findet ihr Sligachan, unseren Startpunkt. Von dort aus geht direkt gerade aus, bis man auf den blaumarkierten Wanderweg stößt. Auf dem Hinweg geht es ziemlich viel bergauf, bei Regen ist der Weg nicht zu empfehlen, da es ziemlich matschig und zum Teil rutschig wird, bietet jedoch eine schöne Aussicht. Wer mit Auto unterwegs ist, könnte direkt zum Parkplatz am besagten Wanderweg fahren.
Nach 2 Stunden sind wir ungefähr an dem blaumarkierten Weg angekommen und der eigentliche „Fairy Pool“ Wanderweg begann. Der Rundweg hat eine ungefähre länge von 8km und wird mit einer Zeit von 2,5 - 3,5 Stunden berechnet, was recht realistisch war. Die Fairy Pools sollte man aufjedenfall gesehen haben. Einige Passagen des Weges fand ich etwas steil, doch der Hauptweg, entlang der Pools, war gut und einfach zu belaufen. Die Pools waren einfach bezaubernd, feenhaft, „fairy“ eben. Glasklares Wasser, tiefe Pools, kleine Wasserfälle. Der Weg dorthin hatte sich aufjedenfall gelohnt.
Nachdem wir den Rundweg abgelaufen sind, ging es wieder zurück nach Sligachan. Für uns ging es dann also wieder 2 Stunden zurück, ein paar mal stolperten wir fast (wie schon gesagt, ab und an ist es etwas holperig und rutschig), doch kamen wir unbeschadet zurück zum Hostel.
Noch ein kleiner Tipp am Rande. Auch wenn Schottland nicht für seine warmen Tage, sonnigen Zeiten bekannt ist, wir haben das Wetter ziemlich unterschätzt. Es schien die Sonne und es herrschte eine laue Brise, doch aufgrund zu wenig Wasser im Gepäck und anscheinend zu langer Sonneneinstrahlung auf unsere Köpfe (wir waren ja auch 6 Stunden in der Sonne), gab es als i-Tüpfelchen des Tages für mich noch einen Sonnenstich dazu. Mein Begleiter sah danach dezent rot (so ähnlich wie ein Krebs) aus. Denkt also an genug Wasser, Sonnencreme und vielleicht einen Hut!
Oh wie schön 🙂 Ein wirklich lesenswerter Bericht! Von Schottland habe ich bisher leider nur Edinburgh gesehen, aber die Stadt hat mir so gut gefallen, dass ich wirklich gern den Rest des Landes sehen würde!
Alles Liebe,
Jill
Wow schöne Bilder. Ich wander auch gerne. Waren letztes Jahr in Südfrankreich (Gorges du Verdon), absolut empfehlenswert. Dieses Jahr sind wir noch am überlegen wo es hingeht. Vielleicht ja nach Schottland, warum nicht…