Kopenhagen - Die Hauptstadt Dänemarks gilt als Fahrradhauptstadt und ist ähnlich wie ganz Dänemark sehr kinderfreundlich. Während meines Studiums habe ich mich innerhalb einer Kulturraumstudie (Culture and International Development) mit verschiedenen Kulturen auseinandergesetzt. Unser Dozent – ein Brite, in Dänemark lebend –, sein Lehrstil mochte zwar nicht ganz meinem Geschmack entsprechen, erklärte uns aber sehr anschaulich, welche kulturellen Unterschiede es zwischen Dänemark, Deutschland und einigen anderen Ländern gab. Insbesondere Deutschland und Dänemark im kulturellen Vergleich war ein sehr wichtiges Thema dieses Kurses, sodass ich kurz vor der Klausur ein kleiner Dänemark Experte war. Natürlich haben wir viel über Stereotypen geredet und man kann es nicht auf alle Menschen beziehen – aber eine grundlegende, kulturelle Ausrichtung ist meistens zu beobachten. Wichtig in diesem Kurs: Keine Kultur ist falsch. Nur eventuell anders als deine eigene.
Zurück zu Dänemark: Das kinderfreundliche Land spiegelt seine Kinderfreundlichkeit nicht nur in ihrer erfolgreichen Firma, Lego, wieder – auch das der TIVOLI solch eine Bedeutung in der Hauptstadt einnimmt, bestätigt die Wichtigkeit von Kindern. Leider hatte der TIVOLI im Winter geschlossen, sodass wir diesen nicht besuchen konnten.
Kopenhagen ist eine wirklich teure Stadt, dennoch haben wir die Zeit im Norden sehr genossen. Untergekommen sind wir im Copenhagen Downtown Hostel. Das Hostel ist ein junges, aufgeschlossenes Hostel mit netten Zimmern. Insbesondere das angeschlossene Café / die angeschlossene Bar ist für Alleinreisende die perfekte Gelegenheit um Anschluss zu finden. Nachts wird es etwas lauter – aber so ist das leider häufig in Hosteln.
Die Lage des Hostels war perfekt – nur 10 Minuten vom Bahnhof oder vom Hafen entfernt, sodass wir überall zu Fuß hinliefen. Kopenhagen ist glücklicherweise nicht so riesig, bequeme Schuhe sollten aber dennoch getragen werden. Der Hafen Nyhavn ist schon von Bildern her sehr bekannt – die bunten Häuser, das geschäftige Treiben und die vielen Cafés und Bars sind charakteristisch und das Highlight jeden Kopenhagen Aufenthaltes. Die Kopenhagener lieben es im Sommer draußen vor den Cafés zu sitzen und gemeinsam zu quatschen und das Leben zu genießen. Ein bisschen südeuropäische Mentalität inmitten Dänemarks.
Sehr zu empfehlen sind die geführten Touren durch Kopenhagen: Mit New Copenhagen Tours haben wir die „Alternative Tour“ für rund 16€ pro Person gemacht. Der Tourguide war ein junger Kanadier, der uns sicher durch die verschiedenen Viertel Kopenhagens führte. Neben der Erkundung des Meatpacking Districts, dem freien Staat Christiana und dem Rotlichtviertel erhielten wir spannende Informationen zur Stadt & Geschichte. Auch die Free Walking Tour war wieder ein voller Erfolg. Dort können die typischen Sehenswürdigkeiten der Altstadt bewundert werden und eines haben wir auf jeden Fall gelernt: Kopenhagen sollte nicht mit Feuer spielen. Denn viele Gebäude sind einige Male abgebrannt, was sich zu einem Running Gag während der Tour entwickelte.
Abends gingen wir meistens zu The Bronx Burger – die Burger sind wirklich super lecker und saftig. Ich selbst habe jeden Abend den „Mexican Burger“ mit Jalapeños, Chili Cheese, Bacon, Burger Patty, Salsa und Chili Mayo gegessen. Mein Vater war da etwas offener und probierte zwei verschiedene Burger. Das Restaurant ist direkt vor unserem Hostel und füllte sich am Abend schnell, sodass es recht schwierig wurde zu später Stunde einen Sitzplatz zu ergattern.
Der Trip nach Kopenhagen war wirklich toll und die Stadt ist einfach unheimlich schön. Natürlich durften als Snacks der typische HotDog und das dänische Softeis nicht fehlen – obwohl das Softeis im Winter leider etwas Bauchgrummeln verursachte.
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