Hoch über der Stadt Granada befinden sich die so genannten Caves, in denen illegal Höhlen gebaut wurden, welche noch heute bewohnt sind. In den Höhlen gibt es weder Strom noch fließend Wasser, daher wohnen in den Caves eher Alternative und Menschen, die kein Interesse an Internet, Strom oder Steuern zahlen haben.

Oft werden die Menschen oben in den Höhlen als Asoziale und Schmarotzer bezeichnet, die Tour sollte das Vorurteil jedoch aus dem Weg schaffen. Es wurden einige nette Anekdoten über eine dort lebende Afrikaner erzählt, die einmal in der Woche dort ein großes Fest machen, bei denen alle herzlich willkommen sind - es wird gesungen, Musik gespielt und zusammen gekocht.

Die Caves wurden vor vielen, vielen Jahren gegraben und sind zum Teil auch einsturzgefährdet. Den Menschen dort oben macht es allerdings nichts aus und sie bevorzugen es, in ihren Höhlen zu leben. Da die Höhlen nicht legal gebaut worden sind und die Grundstücke eigentlich dem Staat gehören, gibt es immer wieder Streit und Ärger - die Bewohner zahlen weder Steuern, noch sind sie gemeldet.

Eine geführte Tour durch die Siedlung ist wirklich interessant - zum Einen ist die Aussicht einfach atemberaubend und zum Anderen ist der Anblick und die Geschichte der Höhlen extrem interessant, wenn auch etwas anders als, das man bisher gewohnt ist.